Die Ecolo-Partei will nach der Wahlschlappe vom 25. Mai ihre politische Strategie neu definieren. Die Arbeit in den regionalen Mehrheiten habe der Partei zu viel Energie abverlangt. Zu diesem Schluss kam eine Arbeitsgruppe, die sich mit den Gründen der Wahlschlappe auseinandergesetzt hat.
Aus dem Bericht, der am Sonntag vorgestellt wurde, geht hervor, dass wirtschaftliche und institutionelle Probleme ökologische Zielsetzungen verdrängt hätten. Jean-Marc Nollet, Vize-Präsident der wallonischen Regierung, habe unter anderem Schwierigkeiten gehabt, ein Gleichgewicht zwischen den ökologischen Standpunkten und der Zusammenarbeit mit gewissen Kollegen zu finden, die den grünen Ministern Steine in den Weg gelegt hätten. Dies sei besonders in den Photovoltaik- und Windkraftakten zum Ausdruck gekommen.
Die Partei will außerdem ihre Struktur und ihr Leadership-Konzept überdenken.
belga/cd - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)