Die Rekordgeldstrafe von 8,8 Milliarden US-Dollar, die PNP-Paribas in den USA zahlen muss, hat angeblich kurzfristig keine Auswirkungen auf die belgische Tochter BNP Paribas Fortis. Das haben der scheidende Finanzminister Koen Geens und der Präsident der Bank, Herman Daems, im Flämischen Rundfunk erklärt. Daems sagte, eine Strafe habe keinen Einfluss auf die Gewinnentwicklung, da die Bank nicht an Öl- und Gastransaktionen beteiligt sei.
Auch Finanzminister Koen Geens vertrat die Meinung, dass die Geldstrafe keine negativen Auswirkungen auf die Dividende haben wird. BNP sei eine starke europäische Bank mit einer umsichtigen Führung, so Geens. Der belgische Staat vertraut auch weiter auf den Generaldirektor von BNP Paribas, Jean-Laurent Bonnafé.
BNP Paribas hat sich schuldig bekannt, Sanktionen gegen verschiedene Staaten unterlaufen zu haben. Gegen Zahlung der Geldstrafe verzichtet die amerikanische Justiz auf eine Anklage. BNP Paribas hatte illegale Geschäfte mit dem Iran, dem Sudan und Kuba gemacht.
vrt/sh - Archivbild: Bruno Fahy (belga)