Das Strafgericht von Gent hat einen Mann wegen illegalen Vogelhandels zu drei Jahren Haft und einer hohen Geldstrafe verurteilt. Er hatte zusammen mit Komplizen in Südeuropa Eier und Küken von Wildvögeln gesammelt und sie gewinnbringend verkauft.
Die Angeklagten hatten im Prozess ausgesagt, sie seien Naturliebhaber und hätten die Wildvögel aufziehen wollen. Die Ermittler fanden jedoch Preislisten, wonach die Bande die zum Teil seltenen Tiere für mehrere Tausend Euro verkauft hat. Damit soll sie rund 700.000 Euro Gewinn gemacht haben.
Dieses Geld wird laut Urteil beschlagnahmt. Hinzu kommt eine Geldstrafe von 140.000 Euro. Naturschützer sprachen von einem Urteil mit Signalwirkung.
vrt/okr - Bild: Barbara Walton/AFP