Wegen eines Warnstreiks der Fluglotsen ist der Luftraum über Belgien am Mittwochabend gesperrt. Bis 20:45 Uhr wird es keine Starts und Landungen auf den belgischen Flughäfen geben. Der Unmut der Beschäftigten der Flugsicherheitsbehörde Belgocontrol richtet sich gegen Budgetkürzungen, die von der EU-Kommission und von Seiten des belgischen Staates auferlegt wurden.
Nur die Christliche Gewerkschaft ruft zu der Protestmaßnahme auf. Die Sozialistische Gewerkschaft sprach ihrerseits von einem positiven Gesprächsklima bei den Verhandlungen mit Vertretern der Regierung und appellierte an ihre Mitglieder, von einer Arbeitsniederlegung abzusehen.
Durch die zweistündige Sperre des Luftraums müssen in Zaventem 120 Starts und Landungen gestrichen werden. Davon sind zwischen 12.000 und 15.000 Passagiere betroffen.
Die Christliche Gewerkschaft schließt nicht aus, dass es kurzfristig weitere Aktionen geben wird, die eine Sperrung des Luftraums erforderlich machen.
belga/vrt/mh - Archivbild: belga