Erstmals seit 20 Jahren ist die Zahl der Immigranten in Belgien rückläufig. Das geht aus dem neuen Jahresbericht des föderalen Migrationszentrums hervor. 2012 kamen knapp 125.000 Ausländer nach Belgien, zehn Prozent weniger als 2011.
Der Rückgang betrifft insbesondere Menschen aus Nicht-EU-Staaten. Immigranten aus europäischen Ländern machen Zweidrittel aller Einwanderer aus. Stark gestiegen ist der Zustrom von Personen aus den neuen EU-Mitgliedstaaten.
Die Zahl der Asylbewerber ist zwischen 2012 und 2013 um ein Viertel auf 28.000 gesunken. Diese Tendenz ist nur in Belgien zu beobachten. In den anderen EU-Staaten nahm die Zahl der Asylbewerber durchschnittlich um 30 Prozent zu.
belga/soir/mh