Die flämischen Christdemokraten CD&V sind bereit, mit der N-VA, der MR und der CDH Verhandlungen zur Bildung einer föderalen Regierung aufzunehmen.
Informator Bart De Wever hatte den möglichen Koalitionspartnern am Dienstag die Leitlinien seines Programms im sozial-wirtschaftlichen Bereich vorgelegt. Er ließ eine Note mit seinen Vorschlägen den Vorsitzenden von CDH, CD&V und MR zukommen. Auf dieser Basis soll sich herausstellen, ob eine Zusammenarbeit von rechten und Zentrumsparteien ohne eine Beteiligung der Sozialisten auf föderaler Ebene möglich ist.
Die CD&V ist die erste Partei, die auf Basis dieser Note jetzt die Bereitschaft für Verhandlungen zur Regierungsbildung signalisiert hat. Mit besonderer Spannung wird die Reaktion der frankophonen CDH erwartet.
Am Mittwoch - genau einen Monat nach den Wahlen - muss Informator De Wever König Philippe Bericht erstatten über die Ergebnisse seiner Sondierungsmission.
Eine Mitte-Rechts-Regierung ist nach wie vor De Wevers bevorzugtes Szenario. Sollten die frankophonen Zentrumshumanisten grünes Licht geben, könnte der König De Wever am Mittwoch zum Regierungsbildner ernennen. Dann könnte der N-VA-Chef mit Koalitionsverhandlungen mit seinen Wunschpartnern CD&V, MR und cdh beginnen.
belga/rtbf/est/mh/sh - Foto: Eric Lalmand (belga)