Dabei ist derzeit unklar, wer in dieser Angelegenheit gefordert ist. In der VRT-Fernsehsendung "De Zevende Dag" meinte Flanderns Ministerpräsident Kris Peeters heute, es sei nicht Sache der flämischen Christlich-Sozialen CD&V, den Konflikt beizulegen. Milquet selbst und ihr flämischer Amtskollege Philippe Muyters müssten die Sache unter sich ausmachen.
Demgegenüber meinte der gestern frisch gewählte neue Vorsitzende der flämischen Liberalen Open VLD, Alexander De Croo, in der gleichen Sendung, die Vermeidung eines Interessenkonflikts sei Chefsache. Der föderale Regierungschef Yves Leterme und der flämische Ministerpräsident Peeters - beide CD&V - seien hier gefordert. Flandern lehnt die Beschäftigungsinitiativen von Arbeitsministerin Milquet ab, weil sie nicht der Realität des flämischen Arbeitsmarktes entsprächen und zu sehr auf die Wallonie und Brüssel zugeschnitten seien.
pma/ belga