In Brugge hat das Strafgericht einen 29-jährigen Mann zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt, weil er einen 22-Jährigen mit seinen anhaltenden Mobbing-Attacken in den Selbstmord getrieben hat. Die Anklagepunkte lauteten Rufmord und nicht vorsätzliche Tötung.
Der Angeklagte hatte sein Opfer immer wieder als Dieb hingestellt. Der 22-Jährige wusste sich gegen die falschen Anschuldigungen nicht zu wehren und nahm sich schließlich im Juli 2010 das Leben. Die Verteidigung hingegen behauptet, ihr Mandant sei nicht schuld an dem Selbstmord. Der junge Mann habe auch schon früher Selbstmordpläne geäußert
Das Gericht verurteilte den Angeklagten außer zu der Bewährungsstrafe zur Zahlung von 50.000 Euro Schadensersatz.
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