Die flämische Regionalregierung will kommenden Mittwoch einen Interessenkonflikt anmelden, falls Milquet ihre Pläne bis dahin nicht zurückzieht oder ändert. Zur Begründung heißt es, diese Maßnahmen seien nachteilig für den flämischen Arbeitsmarkt.
Den Plänen von Ministerin Milquet zufolge sollen alle Jugendliche unter 26 Jahren, die sechs Monate lang arbeitslos sind, während der Dauer von zwei Jahren eine Prämie von 1.000 Euro erhalten. Flandern will aber einen Unterschied machen zwischen Jugendlichen mit oder ohne Sekundarschul-Diplom. Der flämische regionale Beschäftigungsminister Philippe Muyters meinte, Jugendliche mit einem Abitur-Diplom fänden zumeist innerhalb eines Jahres einen Job. Eine Prämie solle es deshalb erst nach zwölf Monaten geben.
b/pm