Die N-VA erntet Kritik für ihre Entscheidung, der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformisten (ECR) beizutreten.
Der Brüsseler Open-VLD-Politiker Vanhengel sagte, die Partei zeige ihr wahres Gesicht: ultrakonservativ und euroskeptisch.
Guy Verhofststadt, der die vier N-VA EU-Abgeordneten in seine liberale Fraktion ALDE holen wollte, zeigte sich enttäuscht. Der Zutritt zur ECR sei keine gute Sache für Europa. Der N-VA EU-Abgeordnete Johan Van Overtveldt wies die Kritik zurück.
Verhofstadt sei es allein um die Anzahl Sitze gegangen. Er habe auch keine Zusicherung gegeben, dass die ALDE regionale Verankerungen zulasse.
Bei den Konservativen und Reformisten behielten die N-VA-Abgeordneten hingegen sehr viel Autonomie. Zudem seien die britischen Konservativen von Premier Cameron sehr wohl für regionale Verankerungen. Cameron selbst habe das Referendum über eine Unabhängigkeit Schottlands möglich gemacht. Mit der "Alternative für Deutschland" teile man einen Teil der Kritik an der Einheitswährung, und von homophoben oder rechtsradikalen Ansichten von Parteien wie Ware Finnen oder Deense Volkspartij werde man sich deutlich abgrenzen.
Die ECR ist zur Zeit drittstärkste Fraktion, vor der ALDE von Verhofstadt.
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