Der Generaldirektor der Warenhauskette Delhaize, Denis Knoops, ist am Samstagmorgen in die von der Schließung bedrohte Filiale in La Louvière gekommen. Nach Angaben der Gewerkschaften handelte es sich um einen unangekündigten Besuch. Knoops habe lediglich mit den streikenden Delhaize-Mitarbeitern im Inneren des Gebäudes gesprochen und sie als "echte Delhaizianer" bezeichnet - die draußen platzierten Streikposten seien außen vor gelassen worden. Dies führte zu Missmut bei der Belegschaft.
Nach der Ankündigung bedeutender Stellenstreichungen bei der Supermarktkette Delhaize werden weiterhin zahlreiche Warenhäuser bestreikt. In Brüssel sind fünf Filialen geschlossen, vier in der Wallonie und drei in Flandern. In der Region Lüttich bleibt alleine der Delhaize von Herstal geschlossen. Die ebenfalls von der Schließung bedrohte Eupener Filiale ist seit Freitag wieder geöffnet.
Mittlerweile wurde bestätigt, dass Direktion und Gewerkschaften sich am kommenden Mittwoch an einen Tisch setzen werden. Im September sollen die Gespräche zur Restrukturierung mit den Sozialpartnern beginnen.
Auf der Kippe stehen 2500 Arbeitsplätze und die Schließung von 14 Filialen.
rtbf/sd - Archivbild: belga
Mich wundert es aber auch gar nicht daß in Herstal, der Delhaize geschlossen bleibt. Wo die roten an der Macht sind, kann gar nichts vernünftiges raus kommen!