Der Föderalstaat wird sich mit zwei bis drei Millionen Euro an den aktuellen Maßnahmen zur Überwachung jüdischer Einrichtungen in Belgien beteiligen. Lokale Polizeizonen sollen ebenfalls Kosten übernehmen. Das berichtet die Tageszeitung Le Soir am Samstag.
Seit dem Anschlag stehen die zuständigen Stellen des Föderalstaats in ständigem Kontakt mit dem Koordinationsausschuss der jüdischen Gemeinschaft in Belgien, der sich um die Sicherheitsbelange der Juden kümmert. Dass der Föderalstaat sich jetzt dazu entschieden hat, die Kosten für die Überwachung von jüdischen Schulen, Synagogen, Vereinslokalen und anderen Orten des kulturellen Lebens teilweise zu übernehmen, ist ein Ergebnis dieser Kontakte.
Begründet wird die Kostenübernahme vor allem mit der Entscheidung, die Sicherheitsstufe für jüdische Einrichtungen noch bis zum Herbst auf Stufe vier zu belassen, also auf dem höchsten Niveau. Für Kinder soll sie sogar noch länger gelten.
Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)