ei einem außerordentlichen Betriebsrat am Mittwoch angekündigt. 14 Filialen sind demnach von der Schließung bedroht. Die Gewerkschaften sprechen von einem "Schlag ins Gesicht der Mitarbeiter".
"D-Day bei Delhaize", schreiben am Mittwoch mehrere Zeitungen. Das Personal der belgischen Supermarkt-Kette hält jetzt wohl den Atem an. Im Rahmen eines außerordentlichen Betriebsrats hat die Direktion am Morgen einen Umstrukturierungsplan angekündigt.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga könnten landesweit bis zu 2.500 Arbeitsplätze abgebaut werden. 14 Filialen der Supermarktkette seien von der Schließung bedroht.
Die Gewerkschaften sprechen von einem "Schlag ins Gesicht der Mitarbeiter". Vor allem kritisieren sie die Tatsache, dass die Direktion eine derart schwere Sanierung durchführe, obwohl Delhaize rentabel sei.
Seit einiger Zeit macht dem Einzelhändler die zunehmende Konkurrenz zu schaffen - dies vor allem, seit die niederländische Supermarkt-Kette Albert Heijn auf den belgischen Markt drängt. Fakt ist jedenfalls: In der Heimat laufen die Geschäfte für Delhaize nicht gut ist, die Rentabilität in Belgien spürbar rückläufig.
Delhaize-Belgien beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung L'Echo könnten bis zu 1.000 Jobs gestrichen werden. Damit verbunden wäre auch die Schließung einiger Märkte; von anderen könnte Delhaize sich trennen und sie an Franchisenehmer abgeben.
Zugleich dürfte die Direktion einen Investitionsplan ankündigen: Die Märkte sollen herausgeputzt werden. Auch will Delhaize eine große Marketing-Kampagne anstoßen, um sein Geschäft neu zu beleben.
belga/rop/jp - Bild: Siska Gremmelprez (belga)