Der N-VA-Vorsitzende Bart De Wever schließt seine zweiwöchige Sondierungsmission im Hinblick auf die Bildung einer Föderalregierung ab. Am Dienstag wird er König Philippe den Abschlussbericht über seine Tätigkeit als Informator vorlegen.
De Wever arbeitet dem Vernehmen nach an einer Formel, wobei auf flämischer Seite CD&V und N-VA und auf frankophoner Seite MR und cdH an einer Mitte-Rechts-Regierung mitwirken.
Nach der Koalitionsbildung auf wallonischer und Brüsseler Seite haben sich die Beziehungen zwischen der liberalen MR und den Zentrumshumanisten auf frankophoner Seite aber abgekühlt.
Beobachter rechnen nicht damit, dass der König De Wever von seinem Auftrag entbindet. Ungewissheit herrscht aber darüber, wie die Fortsetzung des Auftrags definiert sein könnte.
Koalitionsgespräche in Flandern fortgesetzt
Auf flämischer Seite beginnen Dienstagnachmittag offizielle Verhandlungen zur Regierungsbildung. Unterhändler von N-VA und CD&V treffen sich im Errera-Palais in Brüssel. Verhandlungsführer sind Geert Bourgeois (N-VA) und der amtierende Ministerpräsident Kris Peeters (CD&V).
Die Delegationen wollen sich zunächst auf budgetäre Prinzipien und eine Arbeitsweise einigen.
vrt/rkr - Benoît Doppagne (belga)