Weil eine schwere Gewitterfront von Frankreich nach Belgien zieht, hält das Meteorologische Institut in Brüssel den Unwetteralarm (Stufe orange) aufrecht. Er soll bis Dienstag (8 Uhr) gelten.
In mehreren Landesteilen gingen auch am Montag teils starke Gewitter und Schauer nieder. Die Gewitterfront kam von Frankreich und traf zunächst Teile der Provinzen Ostflandern und Hennegau. Danach zogen die gewittrigen Schauer Richtung Löwen, Antwerpen und Limburg.
Die Wetterexperten warnen vor einer noch heftigeren Gewitterfront mit Hagel und Sturm, die erneut von Frankreich nach Belgien gelangt. Auch in der Nacht werden die Unwetter andauern.
In der Gemeinde Sint-Niklaas in der Provinz Antwerpen wurde der kommunale Katastrophenplan ausgerufen. Dutzende Menschen wurden dort am Montagmittag durch Glassplitter und Hagel verletzt. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste konnten nur nach und nach auf die vielen Notrufe eingehen.
In Gerpinnes bei Charleroi stürzten am Vormittag mehrere Bäume um. Die etwa 3.000 Teilnehmer einer Prozession in der Innenstadt mussten sich fluchtartig Unterkünfte suchen, als das Unwetter ausbrach.
Fotoalbum: Hagelschauer beim Spiel der Roten Teufel
belga/vrt/mh - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA