Zuvor hatte ihn das Schwurgericht aller ihm vorgeworfenen Kriegsverbrechen für schuldig befunden. Nkezabera zählt zu den Hauptakteuren des Völkermordes in dem ostafrikanischen Land 1994.
Der 57-Jährige hatte die Verantwortung für die Ermordung von mindestens 100.000 Menschen übernommen. Darüber hinaus wurde er für schuldig befunden, die Vergewaltigung unzähliger Frauen und Mädchen erlaubt zu haben. Das Gericht wertete damit erstmals in der belgischen Justizgeschichte auch die Vergewaltigung als Kriegsverbrechen.
Nkezabera nahm wegen eines Krebsleidens nicht selbst an dem Prozess teil.
belga/jp