In Wevelgem in der Provinz Westflandern ist ein Diakon festgenommen worden unter dem Verdacht, in mehreren Fällen eigenmächtig Sterbehilfe geleistet zu haben. Die Staatsanwaltschaft von Kortrijk ermittelt wegen Mordes. Sie geht von bis zu 40 Fällen aus.
In einem Krankenhaus in Menen, in dem der Mann sich um Patienten und Senioren kümmerte, haben sich nach Bekanntwerden der Festnahme am Freitag zahlreiche Verwandte von möglichen Opfern des Diakons gemeldet. Auch am Samstag nimmt der Ombudsdienst des Krankenhauses Hinweise auf mögliche Tötungsfälle entgegen.
Der Mann ging in dem Krankenhaus seit 30 Jahren aus und ein. Seitdem sind dort 400 Menschen verstorben. Vor seinem Amtsantritt als Diakon war der Verdächtige im selben Krankenhaus als Pfleger tätig.
Die Staatsanwaltschaft wird voraussichtlich Dutzende von Leichen exhumieren und auf mögliche Spuren untersuchen lassen.
belga/sh - Bild: vrt