Die französische Justiz berät am Donnerstag über eine Auslieferung des mutmaßlichen Attentäters von Brüssel, Mehdi Nemmouche. Dies, obwohl der 29-Jährige eine Auslieferung ablehnt. Außerdem streitet er ab, den Anschlag auf das Jüdische Museum verübt zu haben. Dabei waren am 24. Mai drei Menschen getötet und ein weiterer lebensgefährlich verletzt worden.
Die Auslieferung Nemmouches könnte sich wegen seiner ablehnenden Haltung um einige Wochen verzögern. Dass er aber den belgischen Behörden überstellt wird, gilt aber als sicher.
Die Hintergründe der Tat sind weiter unklar. Bekannt ist aber inzwischen, dass Mehdi Nemmouche sich islamistischen Kämpfern in Syrien angeschlossen hatte und in diesem Frühjahr nach Europa zurückgekehrt war.
In Luxemburg beraten die EU-Innenminister am Donnerstag über gemeinsame Strategien gegen eine Zunahme junger Syrien-Kämpfer in Europa.
rtbf/jp - Bild: Thomas Samson (afp)