Das Feuer in der technischen Kabine eines RTBF-Sendemastes in Wavre ist kriminellen Ursprungs. Das hat die Staatsanwaltschaft von Nivelles am Sonntagnachmittag mitgeteilt. Bei ihrer Ankunft am frühen Sonntagmorgen habe die Feuerwehr festgestellt, dass die Umzäunung der RTBF-Anlage gewaltsam zerstört worden sei.
Daraufhin habe zunächst die Vermutung bestanden, dass Kabeldiebe am Werk gewesen seien. Inzwischen sei jedoch sicher, dass es sechs Brandherde gegeben habe und das Feuer somit gelegt worden sei.
Der Sendemast der RTBF in einer Industriezone in Wavre war am Sonntagmorgen durch ein Feuer schwer beschädigt worden. Dadurch ist die Ausstrahlung der RTBF-Radioprogramme über die UKW-Frequenzen in Brüssel und Wallonisch-Brabant ernsthaft gestört. Im Internet und im Kabel sind die Programme aber zu empfangen.
Auch ein Teil des Base-Netzwerkes ist von der Panne betroffen. Dadurch sind Base-Kunden in mehreren Regionen nicht erreichbar. Bei der VRT kommt es lediglich im zweiten Programm örtlich zu Störungen.
Der Sachschaden an dem Mast ist groß. Möglicherweise geht der Brand auf einen Kabeldiebstahl zurück.
belga/rtbf/mh/sh - Bild: rtbf