Letzte Ehre für Jean-Luc Dehaene: Der ehemalige Premierminister wird am Freitag beigesetzt. Die Abschiedsfeier findet in der Kirche von Vilvoorde, nördlich von Brüssel, statt. Dem Wunsch der Familie entsprechend wird es eine schlichte Abschiedsfeier sein: Fernsehkameras sind nicht erlaubt, allerdings wird die Beerdigung auf eine Großleinwand vor der Kirche übertragen.
Belgiens politisches Zentrum verlagert sich am Freitag von Brüssel nach Vilvoorde. Dort lebte Jean-Luc Dehaene bis zuletzt. Außerdem war er von 2001 bis 2007 Bürgermeister der flämischen Kommune. Weil der Altpremier ein Staatsbegräbnis bekommt, wird ein Vertreter des Königshauses vor Ort sein.
König Philippe selbst hatte Dehaene bereits am Montag im Leichenhaus von Vilvoorde die letzte Ehre erwiesen. Zahlreiche Vertreter der Föderalregierung haben sich angemeldet, darunter Premierminister Elio Di Rupo. Dehaenes Partei, die flämischen Christdemokraten von der CD&V, werden massiv präsent sein. Der flämische Ministerpräsident Kris Peeters, ebenfalls CD&V, wird während der Abschiedsfeier sogar kurz das Wort ergreifen.
Ebenso ein Vertreter des FC Brügge - Dehaene war leidenschaftlicher Fan des Fußballerstligisten. Auch ostbelgische Politiker haben ihr Kommen angekündigt - darunter zahlreiche CSP-Vertreter sowie Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz und Parlamentspräsident Alexander Miesen. Die Stadt Vilvoorde erwartet einen großen Andrang in und vor der Kirche.
Foto: Nocilas Maeterlinck (belga)