In Belgien ist im vergangenen Jahr die Kriminalitätsrate gesunken. Das gilt praktisch für alle Delikte, wie aus den Zahlen der Föderalen Polizei hervorgeht.
Am deutlichsten ist der Rückgang bei Autoeinbrüchen, Metalldiebstahl, Netzkriminalität und Kokainhandel, die um mehr als 20 Prozent abnahmen. Die Zahl der Morde sank in einem Zeitraum von zwei Jahren um sieben Prozent.
Auch die häusliche Gewalt ging um knapp vier Prozent zurück. Geschäfts - und Betriebseinbrüche sanken um acht Prozent und erreichten den niedrigsten Stand seit Bestehen der Kriminalitätsstatistik. Sorgen macht der Polizei aber der stete Anstieg von Wohnungseinbrüchen.
Die Gewerkschaften weisen darauf hin, dass die Statistik nur die Straftaten berücksichtigt, die auch gemeldet wurden. Es sei daher nicht bewiesen, ob in Belgien tatsächlich weniger Straftaten begangen wurden.
b/sh - Illustrationsbild: Laurie Dieffembacq (belga)