Er liegt im Krankenhaus, wo er nach einem Bauchschuss durch die Polizei behandelt wird. Was aus der Vernehmung hervorgegangen ist, ist nicht bekannt. Offenbar mehren sich aber Hinweise auf einen rassistischen Hintergrund für die Tat.
Anlass könnten Probleme im Internat in Roeselare gewesen sein, wo der Schüler wohnte. Er war von der Schule verwiesen worden, weil er auf seinem Zimmer geraucht hatte.
Am nächsten Morgen fuhr er nach Antwerpen, kaufte sich für 500 Euro ein Jagdgewehr und Munition und begann seinen tödlichen Streifzug durch die Altstadt. Eine erste Frau, eine Türkin, die lesend auf einer Parkbank saß, verletzte er durch einen Schuss schwer. Das schwarze Au-Pair-Mädchen und das Kleinkind erschoss er.
Am Tatort haben Passanten Blumen niedergelegt und brennende Kerzen aufgestellt. An einer ersten Gedenkfeier in der Kathedrale von Antwerpen haben am Vormittag hunderte Menschen teilgenommen. Für Sonntag nächster Woche ist ein Schweigemarsch geplant.
Mörder von Antwerpen wird im Krankenhaus vernommen
Nach dem Mord an einer Afrikanerin und einem zweijährigen weißen Kind in Antwerpen ist der Täter am Vormittag ein erstes Mal vernommen worden.