Der flämische Innenminister Geert Bourgeois hat die Entscheidung des Gemeindekollegiums von Rhode-St.-Genèse zum Versenden der Wahlaufforderungen annulliert.
Das Kollegium hatte sich am Vormittag darauf verständigt, diese Aufgabe einem zehnköpfigen französischsprachigen Beraterteam zu übertragen. Dieses Vorgehen sei nicht konform, so der NVA-Minister.
Schon zuvor war eine erste Entscheidung des Gemeindekollegiums von Rhode-St. Genèse zum Versenden der Wahlaufforderungen gekippt worden. Demnach hätten die Bürger je nach Muttersprache ihre Post in französischer oder flämischer Sprache erhalten.
Auch diese Lösung wurde aufgrund des so genannten "Peeters-Rundschreibens" aus dem Jahr 1997 abgelehnt.
belga/sd - Bild: John Thys (belga)