Sie protestieren gegen Privatisierungspläne für die defizitäre Frachtabteilung der SNCB, B-Cargo. Dadurch könnten laut Gewerkschaften bis zu 3.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Passagiere und Arbeitgeber üben scharfe Kritik an den Gewerkschaften. Der Belgische Unternehmerverband nennt die Aktion unverhältnismäßig.
Im morgendlichen Berufsverkehr hat der Bahnstreik kaum für größere Verkehrsprobleme gesorgt. Staus bildeten sich früher als üblich, länger waren sie aber nicht. Dies hängt womöglich damit zusammen, dass gerade Herbstferien sind.
Der Bahnstreik soll bis heute Abend 22 Uhr andauern. Betroffen sind auch die Schnellzüge: alle Thalys-Züge in Richtung Paris und Köln sowie die Eurostar-Verbindungen nach London fallen aus.
belga/rtbf/jp