Die Nachricht erreichte zunächst die Nachtschicht gegen ein Uhr. Ein Mitarbeiter beschrieb, er fühle sich wie ein Nebendarsteller in einem schlechten Film. Ein Gewerkschaftssprecher erklärte, die ständige Ungewissheit über die Zukunft des Werks sorge für ein ungutes Gefühl. Er hoffe, dass die GM-Spitze möglichst bald sage, was sie vorhabe.
Ein alter Opel-Sanierungsplan von General Motors sieht die Schließung des Werks in Antwerpen vor. Ob dieser Plan nach wie vor gilt oder überarbeitet wird, ist derzeit unklar. Vertreter der Gewerkschaften fahren heute zu Beratungen mit ihren Kollegen nach Deutschland.
Auch Flanderns Minsiterpräsident Peeters reagierte überrascht auf die Entscheidung von General Motors, Opel nicht zu verkaufen.
vrt/jp