Unter privatwirtschaftlichen Bedingungen stünden viele belgische Krankenhäuser faktisch vor der Pleite. Zu diesem Schluss kommt die Zeitung "Le Soir" unter Berufung auf eine Untersuchung der Bank- und Versicherungsgruppe Belfius.
Einige Krankenhäuser arbeiten demnach partiell gewinnbringend, indem sie sich beispielsweise auf bestimmte medizinische Bereiche konzentrieren. Insgesamt wird es aber in Zukunft kaum möglich sein, Krankenhäuser mit einem umfassenden Versorgungsangebot zu unterhalten, wird der Geschäftsführer einer großen Klinik in der Wallonie zitiert.
Trotz großer Unterschiede erwirtschaften die Krankenhäuser im Schnitt nur einen geringen Gewinn, heißt es in dem Soir-Artikel weiter. Einige Krankenhäuser fahren bei einem Viertel der belegten Betten ein Defizit ein.
rtbf/b/sh - Illustrationsbild: Dirk Waem (belga)