Fernand Koekelberg war 2011 zurückgetreten, nachdem er im Zusammenhang mit einer Luxusdienstreise nach Katar und dem Kauf von teuren Taschen in Verbindung gebracht worden war. Außerdem hatte seine Ex-Frau ihn der Vergewaltigung bezichtigt.
Seitdem die Strafkammer des Lütticher Berufungsgerichts kürzlich den Stopp der Ermittlungen gegen Fernand Koekelberg bestätigt hat, gilt der Hauptkommissar als unschuldig. Seine Suspendierung wurde mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Seit Montag ist der ehemalige Polizeichef wieder im Dienst und zwar als Berater im Direktionskomitee der föderalen Polizei. Er soll die Auswirkungen der Sechsten Staatsreform auf die Polizeidienste untersuchen.
In Kürze werden die Regionen viele Zuständigkeiten erhalten, das hat auch Folgen für den Alltag der Polizei. Koekelberg soll der Verbindungsmann zu den Regionen werden. Außerdem soll er juristische Gutachten erstellen und die Chefetage der Polizei beraten.
Archivbild: Eric Lalmand (belga)