Die föderale Staatsanwaltschaft will mehrere Hacker aus dem osteuropäischen Raum vor Gericht bringen, die während der Finanzkrise in das Computersystem der Dexia-Gruppe eingedrungen sein sollen. Das berichten am Montag die Zeitungen De Standard und Het Niewsblad.
Dem Bericht zufolge konnten die Fahnder die Verdächtigen nach intensiven Ermittlungen identifizieren. Die Hacker waren 2008 und 2009 in das System der Dexia eingedrungen. Eine russische Bande soll für den Hackerangriff 2008 verantwortlich sein. Die Täter verkauften die erworbenen Daten an eine Bande aus der Ukraine, die ein Jahr später Geld von Dexiakonten auf eine lettische Bank transferieren wollte.
Laut einem amerikanischen Gericht hat die russische Bande weltweit 160 Millionen Daten von Bankkartenbesitzern gehackt. Allein dadurch soll die Dexia-Bank 1,7 Millionen Euro verloren haben.
belga/sh Bild: Dirk Waem (belga)