Im RTBF-Fernsehen sagte Reynders, entweder einige sich der Staat mit dem Konzern, was die einfachste Lösung sei, oder aber die Zahlung werde per Gesetz geregelt. Wenn man mit einem Staat verhandele, müsse man auch seinen Verpflichtungen nachkommen. Vizepremierminsterin Onkelinx erklärte ihrerseits im RTL-TVI-Fernsehen, man habe dem Konzern eine Frist bis Donnerstag gesetzt. Am vergangenen Donnerstag hatte Suez-Chef Gérard Mestrallet in Paris erklärt, sein Konzern werde in diesem Jahr keinen Euro an den Belgischen Staat zahlen. Belgien erwartet aber 500 Millionen Euro von GDF Suez als Gegenleistung für die Gewinne der belgischen Kernkraftwerke. Die Gewinne sind deshalb so hoch, weil die Kraftwerke seit langem finanziell abgeschrieben sind und die Kraftwerksbetreiber deshalb nur noch laufende Kosten zu bestreiten haben. GDF Suez ist der Mutterkonzern des belgischen Energieversorgers Electrabel.
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