Zu diesem Schluss kommt der zuständige Untersuchungsrichter nach achtmonatigen Ermittlungen. Diese sind so gut wie abgeschlossen. Hintergrund der Affäre ist der Verkauf der Fortis-Bank an BNP Paribas. Aus dem Richterkollegium, das im Dezember vergangenen Jahres über das Geschäft urteilen sollte, waren Informationen nach außen gedrungen. Diese hatten schwerwiegende politische Folgen. So traten der damalige Premierminister Leterme und Justizminister Vandeurzen zurück.
Nach Abschluss der Untersuchungen heißt es jetzt, zwei der drei Richter könne kein Fehlverhalten nachgewiesen werden. Drei weitere Magistrate bleiben indes unter Verdacht, darunter Christian Van Buggenhout, der Antwalt der Föderalregierung. Der Untersuchungsbericht zur Fortis-Affäre soll nächste Woche der Generalstaatsanwaltschaft übermittelt werden.
vrt/jp