Dies hat Haushaltsminister Guy Vanhengel zugegeben. Vanhengel meinte, man sei nicht überrascht über die Ankündigung aus Paris. Dort hatte Suez-Chef Gérard Mestrallet heute vor der Presse klargemacht, dass der Konzern in diesem Jahr die geforderten 500 Millionen Euro nicht an den belgischen Staat zahlen werde. Mestrallet hatte wörtlich gesagt, man werde null Euro zahlen.
In einer ersten Reaktion erklärte Haushaltsminister Vanhengel, das habe man schon lange gewusst. Die Regierung habe zwar die Summe in den Haushalt 2009 eingetragen, bei der Haushaltsanpassung in der letzten Woche aber wieder gestrichen. Dadurch erhöhe sich natürlich das Defizit im Etat 2009 und der Staat werde mehr Anleihen aufnehmen müssen.
Der belgische Staat hatte die Gelder von Suez, dem Mutterkonzern von Electrabel, als Gegenleistung für den Weiterbetrieb der belgischen Atomkraftwerke verlangt .
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