Ein wilder Streik der Lütticher Zugführer hat am Dienstagmorgen bei der Bahn für Behinderungen gesorgt. Aus Unzufriedenheit über ausgebliebene Prämien legten die Eisenbahner die Arbeit nieder. Am Dienstagmorgen fielen bereits zahlreiche Züge ab Lüttich-Guillemins aus. Zwei von drei Zügen verkehrten nicht.
Ein Bahnsprecher erklärte, dass die größten Behinderungen auf der Strecke Lüttich-Antwerpen, Eupen-Ostende sowie auf der Brüssel-Nord-Süd-Verbindung registriert worden seien. Auf der Strecke nach Aachen, Landen, Verviers und Waremme verkehrten nur die Hälfte der Züge. Zwischen Lüttich und Visé wurden Pendelbusse eingesetzt. Gestört war auch die Linie 125 Lüttich-Namur.
Die Staatsbahn kritisierte die Aktion zu Lasten der Bahnkunden. Die Bahn führt aber bereits Gespräche mit den streikenden Zugführern.
belga/rkr - Bild: Nicolas Lambert (belga)