Er ist seit 1945 der erste deutschsprachige Belgier, der vom König mit dem Titel Baron geadelt wurde.
Der Eupener Jurist Serge Brammertz ist in den Adelsstand erhoben worden. König Philippe hat Brammertz wegen seiner Verdienste zum Baron gemacht. Brammertz ist derzeit Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag.
Begonnen hatte Serge Brammertz seine Karriere zunächst als Berater im Kabinett des früheren wallonischen Technologie-Ministers Melchior Wathelet. Nach einer Tätigkeit als Rechtsanwalt in Verviers wirkte er ab 1989 als Staatsanwalt am Gericht in Eupen bis zu seiner Berufung als Nationalmagistrat.
2003 wurde er als Stellvertretender Ankläger zum Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag berufen, wo er sich vorrangig mit Ermittlungen zu Menschenrechtsverletzungen in Uganda, Darfur und der Demokratischen Republik Kongo befasste. 2006 wurde er von Kofi Annan als UN-Sonderbeauftragter mit den Ermittlungen zum Attentat auf den Fahrzeugkonvoi des libanesischen Ex-Ministerpräsidenten Rafik Hariri beauftragt.
Serge Brammertz ist seit 1945 der erste deutschsprachige Belgier, der vom König mit dem Titel Baron geadelt wurde.
Zu den Geehrten gehören auch der Manager des Jahres 2013, Marc Du Bois, der Chef der Spadel-Gruppe ist, und Johan Swinnen, der frühere belgische Botschafter in Kigali und Kinshasa. Ausgezeichnet wurde auch der Kinderpsychiater Peter Adriaenssens. Er wurde als Vorsitzender der Missbrauchskommission der Katholischen Kirche bekannt geworden.
belga/est/rkr - Archivbild: Koca Sulejmanovic (epa)