Wegen des Streiks bei einem Zulieferer stehen die Produktionsbänder im Volvo-Werk in Gent erneut still. Die Tagesschicht kann nicht arbeiten, weil es keinen Nachschub an Autositzen gibt, die montiert werden müssen. Bereits die Nachtschicht war deshalb zuhause geblieben.
Die Frühschicht hingegen hatte Autos ohne Sitze zusammengebaut. Diese müssen zwischengelagert werden, bis sie fertig montiert werden können. Jedoch ist das Lager inzwischen voll, sodass keine weiteren Wagen mehr zusammen gebaut werden können.
Beim Hersteller der Autositze, Johnson Controls, wird seit Mittwochabend gestreikt. Die Gewerkschaften haben lange mit der Direktion verhandelt und in der Nacht zum Freitag ein Abkommen getroffen. Dieses soll am Mittag der Belegschaft vorgelegt werden.
Bei Volvo Cars in Gent werden pro Arbeitsschicht 400 Autos produziert.
vrt/jp - Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)