Vier von zehn Unternehmen in Belgien machen keine oder nur unvollständige Angaben zu den Lohnunterschieden zwischen männlichen und weiblichen Mitarbeitern. Das kritisiert die christliche Gewerkschaft, die die aktuellsten Jahresbilanzen der Unternehmen unter die Lupe genommen hat.
Seit Ende 2012 sind Firmen verpflichtet, in der Endabrechnung die Lohnausgaben für Männer und Frauen getrennt anzugeben. 40 Prozent halten sich laut christlicher Gewerkschaft nicht an die Auflage. Bei den Betrieben, die verlässliche Angaben machten, stellte sich heraus, dass eine Vollzeit arbeitende Frau im Durchschnitt 16 Prozent weniger verdient als ihr männlicher Kollege.
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