Das Aachener Karlpreisdirektorium hat Herman Van Rompuy am Mittwochnachmittag in seinem Amtssitz in Brüssel den diesjährigen Karlspreis angetragen. Der EU-Ratspräsident zeigte sich sehr geehrt über die Auszeichnung. Die Preisverleihung in Aachen am 29. Mai werde ein Höhepunkt in seiner Karriere, sagte Van Rompuy.
Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp lobte die Arbeit des Ratspräsidenten. Er setze sich unermüdlich für das Wohl der Europäischen Union ein und suche ständig nach Kompromissen.
Bei der Verleihung des Karlspreises am Christi-Himmelfahrtstag in Aachen wird es eine Neuerung geben: Die übliche Laudatio auf den Preisträger entfällt. Stattdessen werden die Präsidenten der Ukraine, Arseni Jazenjuk, von Georgien, Irakli Garibaschwili, und Moldavien, Iurie Leanca, über die aktuelle Krise und ihre Erwartungen an die EU sprechen.
Der internationale Karlspreis zu Aachen wird seit 1950 für die Verdienste um die europäische Einigung vergeben. Herman Van Rompuy ist nach den ehemaligen Premierministern Paul-Henri Spaak und Leo Tindemans der dritte Belgier, der den Karlspreis erhält. Er ist seit 2009 Ratspräsident der Europäischen Union.
Bild: Thierry Roge (afp)
Da wird der Karlspreis schon missbraucht, um drei "Opfern" der russischen "Agression" eine Bühne zu bieten, um nach mehr Geld zu schreien. Es ist schon eine Zumutung einem Karrieremenschen wie Van Rompoy auszuzeichen, der nur das gemacht hat, wofür er bezahlt wird.
Man hätte besser getan, auch mal Menschen aus den südeuropäischen Kriesenstaaten zu Wort kommen zu lassen. Aber nein. Die EU scheut Volkes Stimme. Lieber hat man Speichellecker und Jasager um sich.
Herman Van Rompuy ist von vorne bis hinten ein bürokratischer Apparatschik, von Realismus keine Spur. Man kritisierte ihn von Anfang an als einen Politiker mit "dem Charisma eines Waschlappens", Zitat Nigel Farage.
Die EU kommt damit einer EUdSSR immer näher, wo auch nur linientreue Kader ausgezeichnet wurden. Der Karlspreis verkommt langsam auf das Niveau des Lenin-Ordens.
Die 1997 errichtete Stiftung Internationaler Karlspreis verfolgt das Ziel, den Karlspreis in seiner Bedeutung für die Völkerverständigung und das Zusammenleben der Bürger, Völker, Nationen und Staaten in Europa zu fördern. . Ist alles Theater. Die feiern sich selbst. Jedem seinen Orden.