Wie Premierminister Van Rompuy und Finanzminister Reynders nach einer Sitzung des Kernkabinetts erklärten, wird der Staat zur Finanzierung der Transaktion aber nicht auf Haushaltsmittel zurückgreifen, sondern Dividenden und Buchungsgewinne dafür verwenden. Der Staat verkauft ebenfalls einen Teil seiner Vorzugsrechte, auf die Belgien im Zuge der Kapitalerhöhung Anrecht hat. Das Ganze sei eine Null-Operation, erläuterte Finanzminister Reynders. Die sozialistische Vize-Premierministerin Laurette Onkelinx, die sich im Vorfeld gegen den Kauf zusätzlicher Aktien ausgesprochen hatte, äußerte sich zufrieden über die Maßnahme. Die Kapitalerhöhung beschert BNP Paribas rund 4,5 Milliarden Euro. Die Bank will damit die Rückzahlung von Staatshilfen finanzieren. Unter Berücksichtigung der Stimmrechtsaktien ist Belgien größter Einzelaktionär.
belga/rkr