N-VA-Chef Bart De Wever hat am Abend letzte mögliche Zweifel an der strategischen Ausrichtung seiner Partei ausgeräumt. Die N-VA wolle um jeden Preis Teil der nächsten Regierungen auf regionaler und föderaler Ebene sein, sagte De Wever im VRT-Fernsehen. Der größte Fehler wäre es, wenn seine Partei sich wieder in die Opposition verdrängen ließe, so De Wever.
Die anderen Parteien wollen das Problem N-VA aussitzen, analysiert De Wever. Heißt: Man will die Partei solange wie möglich von der Macht fernhalten, in der Hoffnung, dass der Wähler irgendwann sein Interesse verliert.
Das gelte es zu verhindern, sagt der N-VA-Chef in der VRT-Fernsehsendung "Reyers politiek". Wir würden die Initiative übernehmen bei der Bildung der flämischen Regierung. Und eigentlich wären wir auch gerne Teil der nächsten Föderalregierung. Auf die Gefahr hin, dass wir nicht unser ganzes Programm umsetzen können. Der größte Fehler wäre es jedenfalls, wenn die N-VA sich weiter von der Macht fernhalten lasse, sagt De Wever.
Foto: Benoit Doppagne (belga)