Die flämische Regierung will pro Jahr 1,7 Milliarden Euro einsparen. Dazu soll auch das Unterrichtswesen seinen Beitrag leisten. Einer der Vorschläge von Minister Smet geht dahin, dass die Bruttogehälter aller Lehrkräfte um ein Prozent gekürzt werden sollen. Dies würde Einsparungen von 76 Millionen Euro erbringen. Die Gewerkschaften reagierten bereits ablehnend. Sie bezeichneten eine Gehaltskürzung als undenkbar.
Auch in der Französischen Gemeinschaft sucht Bildungsministerin Marie-Dominique Simonet nach Alternativen zu den bislang geplanten Sparmaßnahmen. Die Pläne, die Lehrkräfte mehr und länger arbeiten zu lassen, hat sie mittlerweile offenbar fallengelassen. Dafür soll der Rotstift bei den Betriebskostenzuschüssen der Gemeinschaft an die Schulen angesetzt werden. Sie würden zwar nicht gekürzt, sondern für ein oder zwei Jahre auf ihrem jetzigen Niveau eingefroren. So könnten gut 48 Millionen Euro eingespart werden.
belga/pma