Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat seien Staatsbesuch in Belgien angetreten. Aus Deutschland kommend wurden das Staatsoberhaupt und seine Gattin am Sonntagvormittag auf dem Flughafen von Zaventem von Premierminister Di Rupo empfangen.
Es ist der erste Besuch eines chinesischen Staatschefs in Belgien seit 25 Jahren. Am Sonntagmittag fand ein Empfang der Gäste im Brüsseler Stadtschloss statt.
Am Sonntagnachmittag hat Xi in Begleitung von König Philippe und Königin Mathilde das Panda-Gehege im Tierpark Pairi Daiza in der Nähe von Mons offiziell eingeweiht. Die chinesische Regierung hatte die Pandas Hao Hao und Xing Hui für 15 Jahre an Belgien ausgeliehen. Der chinesische Präsident sprach in diesem Zusammenhang von einem "überzeugenden Beweis für die chinesisch-europäische Freundschaft und Zusammenarbeit". Laut Medieninformationen gibt es weltweit nur 13 Zoos, die Pandas beherbergen. Davon seien fünf in Europa.
Am Montag steht ein Besuch der europäischen Institutionen in der Hauptstadt auf dem Programm. Dabei wird der chinesische Staatschef unter anderem Gespräche mit EU-Präsident Barroso, -Ratspräsident Van Rompuy und -Parlamentspräsident Schulz führen. Am Dienstag besucht Xi zum Abschluss des dreitägigen Staatsbesuchs das Volvo-Werk in Gent, das von dem chinesischen Konstrukteur Geely aufgekauft wurde, sowie die Stadt Brügge. Dort wird er sich das einzige Mal öffentlich äußern, und zwar zu den Beziehungen zwischen China und der Europäischen Union.
belga/vrt/jp Bild: Benoit Doppagne (belga)
