Belgien nimmt bei den Lohnkosten weiterhin einen Spitzenplatz ein. Nur in Schweden und Dänemark liegen die Lohnkosten in einem europaweiten Vergleich noch höher als in Belgien. Wie aus der jüngsten EU-Statistik hervorgeht, belegte Belgien 2013 zum dritten Mal hintereinander einen der Spitzenplätze in der Untersuchung.
Eine Arbeitsstunde in Belgien kostete 2013 im Schnitt 38 Euro. Im Vorjahr waren es noch 37,20 Euro. Damit haben sich die Lohnkosten innerhalb von fünf Jahren um 15,4 Prozent verteuert. Dass Belgien in dem EU-Ranking auf Platz drei steht, verdankt das Land dem Non-Profit-Sektor. Hier liegen die belgischen Lohnkosten mit 31,10 Euro im entsprechenden EU-Vergleich nur auf Rang sechs. Im Handel (41,20 Euro), in der Industrie (43,40 Euro) und bei den Dienstleistungen (41,20 Euro) belegt Belgien europaweit Platz zwei. Der Bausektor rangiert mit 33,60 Euro im EU-Branchenvergleich auf dem dritten Rang.
Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Lohnkosten liegen in Luxemburg bei 35,70 Euro, in Frankreich bei 34,30 Euro, in den Niederlanden bei 33,20 Euro und in Deutschland 31,30 Euro pro Arbeitsstunde. Der EU-Durchschnitt beträgt 23,70 Euro. Die niedrigsten Löhne werden in Osteuropa gezahlt: Litauen (6,20 Euro), Rumänien (4,60 Euro) und Bulgarien (3,70 Euro) stehen im EU-Vergleich auf den untersten Plätzen.
belga/rkr Bild: brf