US-Präsident Obama hat seinen Belgien-Besuch am Mittwoch mit einer Visite auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof in Waregem begonnen. Er traf sich am Morgen mit König Philipp und Premier Elio Di Rupo zunächst zu einer Kranzniederlegung auf dem "Flanders Field Cemetery", wo rund 400 gefallenen amerikanischen Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg gedacht wird.
Anschließend machte Obama einen geführten Rundgang über den Soldatenfriedhof. Zum Abschluss hielten König Philipp, Premier Di Rupo und der US-Präsident eine Ansprache. Darin betonte Obama die enge Verbundenheit der USA zu Belgien. Seinen Besuch der "Flanders Fields" werde er nie vergessen.
Die Lektionen des Ersten Weltkriegs lehrte uns noch immer, sagte Obama. Er verwies auf den gemeinsame Kampf Belgiens und der USA gegen den Einsatz von Chemiewaffen weltweit. Waffen, die mit ihrer zerstörerischen Kraft auch auf den Schlachtfeldern Flanderns zum Einsatz kamen. "Solche Waffen haben in einer zivilisierten Welt keinen Platz."
"Dieser heilige Platz erinnert uns daran, dass wir unseren Fortschritt niemals für selbstverständlich halten dürfen. Wir sind immer und jedem dem Frieden verpflichtet", erklärte Obama.
Nach seiner Rückkehr wird Obama in Brüssel EU-Kommissionschef José Manuel Barroso und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy treffen. Hinterher steht eine Rede zu den transatlantischen Beziehungen auf seinem Besuchsprogramm.
dpa/vrt/jp - Bilder: Thierry Roge (belga)