Punkt 21.22 Uhr: Die Air Force One, das Flugzeug des US-Präsidenten, landet auf dem Rollfeld in Zaventem. Gewohnt locker steigt Barack Obama wenig später die Gangway hinab; unten warten schon ein strahlender König Philippe und Premierminister Elio Di Rupo. Es ist eine warmherzige Begrüßung.
Die Zeit reicht aber nur für einen kurzen Händedruck und einen kurzen Plausch. Obama winkt noch den wartenden Presseleuten zu, und dann besteigt er schon sein Auto, das man auch "The Beast", die Bestie nennt, weil seine Eigenschaften doch eher an einen Panzer erinnern.
Er wurde in sein Hotel in die Innenstadt gebracht. Alle Straßen in der Umgebung waren für den Verkehr abgeriegelt. Einige Hundert Menschen hatten sich vor dem Hotel versammelt, um Obama wie einen Rockstar zu begrüßen. Sie wurden allerdings enttäuscht, denn Präsident wurde vor neugierigen Blicken abgeschirmt.
Am Mittwoch wartet ein straffes Programm auf den US-Präsidenten. Am Vormittag besucht er den amerikanischen Soldatenfriedhof im westflämischen Waregem, wo Kämpfer aus dem Ersten Weltkrieg begraben liegen. Danach steht ein Besuch bei der EU an, im Brüsseler Ratsgebäude, dem sogenannten "Justus Lipsius". Dort trifft Obama mit dem EU-Ratsvorsitzenden Van Rompuy und EU-Kommissionspräsident Barroso zusammen.
Nachmittags ist auch ein Treffen mit NATO-Generalsekretär Rasmussen vorgesehen. Am frühen Abend wird Obama im Brüsseler Bozar vor 2.000 handverlesenen Gästen eine Rede zu den transatlantischen Beziehungen halten. Und um 18.45 ist es schon wieder vorbei: Von Brüssel fliegt Obama dann weiter nach Rom.
Bild: Eric Lalmand (belga)