Spätestens jetzt ist das Obama-Fieber ausgebrochen. Dienstagabend um 21.15 soll der US-Präsident in Zaventem landen und damit belgischen Boden betreten. Und dann beginnt fast schon so eine Art Ausnahmezustand. Das Europaviertel um den Kreisverkehr Schuman wird - wie auch bei gewöhnlichen EU-Gipfeln - gesperrt sein. Und auch der Bereich zwischen der "Porte de Namur" und der Kreuzung Louise wird bis Mittwochabend kaum noch passierbar sein.
Auch die westflämische Kleinstadt Waregem wird Mittwoch einen Moment lang quasi zum Zentrum der Welt. Dort wird Obama einen amerikanischen Soldatenfriedhof besuchen, wo Kämpfer aus dem Ersten Weltkrieg begraben sind. Begleitet wird der US-Präsident von König Philippe und Premierminister Di Rupo.
Danach trifft Obama in Brüssel mit den hohen Vertretern der EU zusammen. Im Anschluss ist eine Rede im Brüsseler Bozar vorgesehen, vor 2.000 handverlesenen Gästen.
In Brüssel gilt Terrorwarnstufe 2
In Brüssel gilt Terrorwarnstufe 2 - das ist die zweithöchste. Und das Ganze wird sich im Juni wohl wiederholen. Weil sich die G7-Staaten, also die sieben wichtigsten Industrienationen der Welt, bis auf weiteres nicht mehr mit Russland treffen wollen, wurde der für Juni geplante G8-Gipfel im russischen Sotschi abgesagt. Stattdessen treffen sich die G7 in Brüssel. Dann wird US-Präsident Obama also wieder in die Hauptstadt kommen.
Bild: Jerry Lampen (afp)