In Gent sitzen Vertreter von Gewerkschaften und Direktion von ArcelorMittal seit zehn Uhr zusammen, um eine Lösung für den Sozialkonflikt auszuhandeln. Der belgische Hauptsitz des Stahlriesens wird seit letzten Mittwoch bestreikt. Der Streit hat sich am neuen kollektiven Arbeitsabkommen entzündet. Dieses sieht Änderungen bei den Frühpensionen und Erfolgsprämien vor.
Die 3.200 Arbeiter des Werkes hatten sich bereits zweimal in Abstimmungen gegen die Annahme des neuen Vertrags entschieden. Zuletzt hatte sich ein Sozialschlichter in die Verhandlungen eingeschaltet. Aber auch er konnte nicht zu einer Annäherung von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite beitragen.
Am Samstag wurden beide Parteien noch vom Genter Bürgermeister Daniël Termont (sp.a) empfangen. Er hatte sich aus Sorge um die Zukunft des Werkes in die Verhandlungen eingeschaltet.
belga/vrt/sh - Bild: Steven Vanden Bussche (belga)