Die Staatsanwaltschaft ließ bereits verlauten, auch einen Untersuchungsrichter einzuschalten.
Gewalt gegen Polizisten erfordere eine besondere Aufmerksamkeit, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Der Bürgermeister der Brüsseler Gemeinde, der PS-Politiker Philippe Moureaux, äußerte sein Unbehagen. Er vermute, dass mehr hinter den Unruhen stecke: Es gebe eine Gruppe von Personen, die eine polizeifreie Zone anstrebten. Das aber werde er nicht akzeptieren. Polizeistreifen und Personenkontrollen werde es auch weiterhin geben, wie in allen anderen Vierteln der Gemeinde. Die Gewerkschaft der Zonenpolizei fordert unterdessen mehr Unterstützung durch die Föderale Polizei.
Die Unruhen hatten gestern Abend begonnen, als sich ein Jugendlicher der Überprüfung seiner Personalien widersetzte und die Flucht ergreifen wollte, und dabei einem Polizisten ins Gesicht schlug, worauf der Polizist Tränengas einsetzte. Nachdem der junge Mann zur Polizeiwache geführt worden war, wurde diese von mehreren Dutzend Jugendlichen angegriffen und mit Steinen beworfen. Nach Angaben der Polizei wurden neun Beamte verletzt.
b/rtbf/fs