Im belgischen Groß- und Einzelhandel sind vergangenes Jahr mehr als 2.600 Arbeitsplätze verloren gegangen. Das geht aus dem Konjunkturbericht des Dachverbands Comeos hervor. Die Branche durchlebe harte Zeiten, heißt es.
Im Vergleich zum Vorjahr sei es 2013 schlecht gelaufen. Im Bereich Mode gab es demnach einen Umsatzrückgang um fast vier Prozent. Bei Elektroartikeln belief sich das Minus auf fast anderthalb Prozent. Erstmals gab es auch rückläufige Verkaufszahlen bei Smartphones.
Einen leichten Zuwachs (+1,3 Prozent) verzeichneten die Baumärkte. Deutlich besser lief es für die Discount-Geschäfte mit einem Plus von viereinhalb Prozent. Bei anderen, vor allem kleineren Supermärkten dagegen schrumpfte der Umsatz um vier Prozent.
Der Branchenvertreter Comeos berichtet auch von einem stetigen Anstieg der Mietpreise für Ladenlokale. In den letzten zehn Jahren hätten sich diese in den Großstädten um bis zu 68 Prozent erhöht (Stadtrand bis zu +46 Prozent). Die Folge seien mehr als 18.000 leer stehende Geschäftsgebäude aktuell.
belga/mitt/jp - Archivbild: Abbas Momani (afp)