Der Medienrat begrüßt, dass ab Freitag, den 14. März, ARD und ZDF wieder über Belgacom-TV zu empfangen sind. In einer Pressemitteilung wertet er dies als "bemerkenswerten Erfolg der neuen Belgacom-Chefin, Dominique Leroy".
Belgacom hatte die Sender Mitte Mai 2013 aus dem Angebot gestrichen, weil die öffentlich-rechtlichen deutschen Sender zu viel Geld verlangt haben sollen. Ende vergangenen Monats hieß es dann, der finanzielle Ehrgeiz der beiden Sender sei inzwischen auf "ein vernünftiges Maß" geschrumpft, sodass man sie wieder in das Angebot aufnehmen könne.
"Dem Medienrat war immer daran gelegen, für einen gesunden Wettbewerb auf dem Markt der audiovisuellen Medien in der DG zu sorgen", schreibt der Präsident des Gremiums, Yves Derwahl in der Mitteilung.
Mediendekret
Allerdings sieht der Medienrat eine Gefahr für die Zukunft. Laut Mediendekret der Deutschsprachigen Gemeinschaft sind die Kabelnetzbetreiber lediglich verpflichtet, bestimmte Sender in ihr analoges Netz einzuspeisen. Diese sogenannte "Must-Carry"-Regelung gilt noch nicht für digitale Netze.
Daher ruft der Medienrat das Parlament auf, die "Must-Carry"-Regeln per Dekret auf digitale Netze auszuweiten.
Mit./okr/jp - Bild: Bruno Fahy (belga)
Mit dem BRF Fernsehen (282) und nun wieder ARD und ZDF ist entlich wieder das beste vom öffentlichen deutschsprachigen Rundfunk wieder in ganz Belgien zu empfangen auf Belgacom TV.