Nach dem Willen von Innenministerin Joëlle Milquet (cdH) wird Sexismus bald unter Strafe gestellt. Der von ihr ausgearbeitete Gesetzesentwurf richtet sich nicht nur gegen Beschimpfungen oder Erniedrigungen von Frauen in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz, sondern auch im Internet.
Das Gesetz soll der Kammer im April zur Abstimmung vorgelegt werden. Wer mit Worten und Handlungen Frauen schadet oder ihre Würde verletzt, muss dann mit einer Geldbuße zwischen 50 und 1.000 Euro rechnen. Auch Gefängnisstrafen zwischen einem Monat und einem Jahr sind vorgesehen.
Ob eine sexistische Äußerung oder Handlung vorliegt, muss jeweils der Richter entscheiden.
belga/sh - Bild: Nicolas Lambert (belga)