Mit Blick auf die Wahlen am 25. Mai haben die Öffentlichen Sozialhilfezentren des Landes am Mittwoch in Brüssel ein Memorandum vorgestellt. Wichtigste Forderung ist die Anhebung des gesetzlichen Eingliederungseinkommens.
Die ÖSHZ Flanderns, Brüssels und der Wallonie monierten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz, dass in Belgien aktuell 15 Prozent der Bevölkerung unter dem europäischen Grenzwert der Armut lebten. Einer vom ÖSHZ abhängigen alleinerziehenden Mutter mit zwei Kindern fehlten beispielsweise nach jetziger Gesetzeslage 250 Euro monatlich, um nicht unterhalb der Armutsgrenze leben zu müssen.
Die Sozialhilfezentren kritisierten auch erneut die Reform der Arbeitslosenunterstützung. Diese werde die ÖSHZ vor enorme finanzielle Probleme stellen, weil die Zahl der Personen, die auf Zuwendungen der Sozialhilfezentren angewiesen sein würden, drastisch steigen werde.
belga/mh - Bild: Laurie Dieffembacq/BELGA